Letzte Woche haben wir das Öko-Heu gemäht...etwas spät...durch die grossen Niederschläge sind die Böden noch immer recht nass. Entsprechend herausfordernd war das Fahren an den Steilhängen, vor allem dort, wo die Sonne kaum hinscheint. Wir sind jedes Jahr froh und dankbar, wenn alles gutgeht!
Aber was ist denn eigentlich Öko-Heu?
Jeder Landwirtschaftsbetrieb in der Schweiz - ob Bio oder nicht - muss mindestens 7% seiner Fläche als Ökoelemente - sogenannte Biodiversitäts-Förderflächen (BFF) ausscheiden. Wir haben aktuell 11% der Fläche als BFF ausgeschieden, dazu zählt auch unsere 900m2 grosse Hecke. Diese BFF-Flächen dürfen nur sehr extensiv genutzt werden. Ein BFF-Element sind extensive Wiesen, auch Ökowiesen genannt. Sie dürfen in der Bergzone - wo wir uns befinden - erst ab dem 1. Juli gemäht und nie gedüngt werden. Auch nicht mit Gülle oder Mist. 10% der Fläche werden jedes Jahr stehen gelassen: Rückzugsort für die Insekten. Die Flächen dürfen nicht mit rotierenden Mähmaschinen gemäht werden, um die Tiere maximal zu schonen. Ab September dürfen die Flächen dann auch vom Rindvieh überweidet werden.
Das Heu dieser extensiven Wiesen ist dann eben das "Ökoheu".
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